Hinter dem Wiener Westbahnhof erstreckt sich nach Westen ein weitläufiges Gelände mit Gleisanlagen und Laderampen. Seit der Eröffnung des Wiener Hauptbahnhofs verkehren hier deutlich weniger Züge und die Stadt Wien hat Überlegungen das Areal zu nutzen.

In so zentraler Lage mit U-Bahn und S-Bahn sowie mehreren Straßenbahn-Linien ist der Druck hoch hier eine Überbauung mit Wohnungen und Geschäftslokalen zu machen.

Doch es gibt in Klimakrisen-Zeiten ein mindestens ebenso wichtiges Anliegen: Schaffung von Grünraum und Erhaltung der Frischluftschneiße vom Wienerwald im Westen bis in die zentralen Bezirke von Wien. Die Bahntrasse der Westbahn in Verbindung mit dem Wienflusstal versorgt die Stadt Wien Tag für Tag und vor allem Nacht für Nacht mit frischer Luft. Die Wiener Innenstadt würde bald unerträglich heiß, gäbe es diese Frischluftversorgung nicht. Zusätzlich ist der 15. Wiener Gemeindebezirk extrem arm an Grünflächen und durch das Westbahnhof-Areal in zwei Teile getrennt. Es braucht dringend einen Park und mehr Querungen für Gehende und Radfahrende zusätzlich zur Schmelzbrücke und zum Rustensteg.

Die Initiative Westbahnpark Jetzt! (www.westbahnpark.jetzt) setzt sich für einen großzügigen Park, den Westbahnpark, auf dem Gelände westlich des Westbahnhofs ein. Idee ist auch hier eine großzügige Wasserfläche anzulegen, zur Kühlung aber auch zum Baden. Wie wäre es mit einem Sommer wie Winter nutzbaren einen Kilometer langen „Schwimm- und Eislauf-Kanal“ hinter dem Westbahnhof? Im Sinn der Stadtentwicklung in diesem dicht verbauten Gebiet ist der Westbahnpark eine Jahrhundertchance – in seiner Bedeutung durchaus vergleichbar mit der Donauinsel.

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