Voll ausverkaufte Vorstellung

Die von in Kooperation mit dem Lebenswerten Matznerviertel organisierte Sondervorstellung des neuesten Films von Erwin Wagenhofer am 13. Jänner 2020 im Votivkino war ausverkauft. 150 Freundinnen und Freunde der beiden Initiativen füllten den großen Saal des Votivkinos bis auf den letzten Platz.

Im Film sucht der Regisseur das Schöne und Gute und zeigt Menschen, die ganz neue Wege beschreiten. Wie könnte ein gutes, ein gelungenes Leben aussehen? Ist ein »anderes« Leben überhaupt möglich? Entstanden ist ein Film über Perspektiven ohne Angst, über Verbundenheit in Musik, Natur und Gesellschaft, über Menschen mit unterschiedlichen Ideen, aber einem großen gemeinsamen Ziel: eine zukunftsfähige Welt.

(c) Erich Wagenhofer. Eine der Solar Mamas bei der Herstellung eines Solarkochers

Beispiele, die berühren

Die gebrachten Beispiele wurden mit Bedacht gewählt und berühren uns Zuschauende über den Filmabend hinaus. Sie regen massiv an zum Hinterfragen von gängigen Dogmen und Praktiken des Wirtschaftens und Zusammenlebens in der Gesellschaft sowie im Umgang mit der Natur, die unser aller Lebensgrundlage darstellt. Auch wenn die Beispiele nur einen kleinen Ausschnitt der Möglichkeiten anderer Herangehensweisen zeigen und nicht alle im globalen Maßstab multiplizierbar sind, so zeigen sie doch, welche Potenziale in uns Menschen stecken. Durch verändertes Denken ist es für jeden Menschen möglich aus dem jeweiligen Lebenszusammenhang heraus am Gestalten einer zukunftsfähigen Welt und für ein besseres Leben für Alle in Harmonie mit der Natur mitzuwirken.

(c) Erich Wagenhofer. Barbara & Erich Graf, La Palma, Spanien

Nach der Vorstellung stand Erwin Wagenhofer unseren Fragen zur Verfügung

Erwin Wagenhofer. (c) Franzi Kreis

Regisseur Erwin Wagenhofer bezeichnete den Film als seinen bisher kritischsten. Das Zeigen von weltweit positiven Beispielen von wertschätzendem Umgang mit Natur und Menschen steht im Gegensatz zur Herangehensweise seiner bisherigen Filme, wo das Aufrütteln und Anprangern von globalen Missständen im Zentrum stand, ist aber nicht weniger wirkungsvoll. Wagenhofer betonte im Gespräch als wesentliche Voraussetzung für den erfolgreichen Wandel in der Wirtschaft, im Umgang mit der Natur sowie dem Respektieren der Menschenwürde dem weiblichen Prinzip gleichberechtigten Raum zu geben und das alles beherrschende männliche Dominanzstreben zurüchzudrängen .

Nehmen wir uns vor, auch für das Weiterentwickeln unseres Grätzls neben dem Aufgreifen neuer, kreativer Ideen noch mehr als bisher das Solidarische und Miteinander in den Vordergrund vor dem Trennenden zu stellen. Zusammenhalt und Solidarität sind Voraussetzungen für eine gelingende Zukunft und ein gutes Leben für alle.

 

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