Auf den Spuren der Pandemie in der Stadt

Die Arbeiterkammer Wien veröffentlicht eine hochaktuelle, vom SORA-Institut verfasste Studie über die durch die Corona-Krise bedingten Veränderung der Lebensqualität in Wien und zeigt die dadurch entstandenen Belastungen der Bevölkerung auf.

Der folgender Abschnitt betont die wichtige Rolle der Aufenthaltsqualität im Grätzl. Mit Nachdruck bekommen wir dadurch die Bestätigung dafür, mit der Initiative Wohnstraße Goldschlagstraße den genau richtigen Schritt gesetzt zu haben!

Zitat aus dem Artikel der AK-Wien zur Studie:

Öffentlicher Raum als Gesundheitsressource

“Der öffentliche Raum erlangte durch die Pandemie grundsätzlich einen massiven Bedeutungsgewinn. Die Studie zeigt, dass über 80 Prozent der Wiener:innen mit ihrer Wohnumgebung zufrieden sind. Gleichzeitig sind Maßnahmen zur Steigerung der Qualität des öffentlichen Raums für die Befragten sehr wichtig. Insbesondere die Errichtung von Grünflächen, der Ausbau an Sitzmöglichkeiten sowie die Reduktion von Autos im öffentlichen Raum werden als wichtige Maßnahmen zur Erhöhung der Lebensqualität bewertet. Das zeigt zum einen die Vielzahl an sozialen Funktionen von öffentlichem Raum. Zum anderen wurde im Zuge der Pandemie deutlich, welchen Wert öffentliche Freiflächen und Räume mit hoher Aufenthaltsqualität als Gesundheitsressource haben: Die Verfügbarkeit und Zugänglichkeit von Raum und Frischluft sind im urbanen Kontext keine Selbstverständlichkeit. Für vier von zehn Befragten, die in Wien arbeiten, hat sich die psychische Gesundheit im Zuge der Pandemie verschlechtert, insbesondere bei Angehörigen einer Risikogruppe sowie Menschen unter 30 Jahren. Die Sicherstellung und großzügige Ausstattung mit qualitativen, nicht kommerzialisierten Räumen tragen einen wesentlichen Teil dazu bei, dass sich auch Menschen, die nicht in großzügigen Wohnungen leben, entsprechend regenerieren können. Das ist entscheidend für die psychische Gesundheit und wirkt kompensierend für hohen emotionalen Stress, der durch räumliche Dichte und beengte Wohnverhältnisse entstehen kann.”

Zum Artikel der AK-Wien

Link zur Studie