Podiumsdiskussion „Lebenswerte Goldschlagstraße“

 

Es diskutierten:

Alejandro Peña, Bezirksrat Vors Bezirksentwicklungskommission

Elisabeth Alexander, stv. Leiterin MA 28 Straßenbau

Petra Jens, FußgängerInnenbeauftragte Mobilitätsagentur Wien

Lisa Purker, Partizipationsexpertin Büro PlanSinn

Hubert Fragner, Vertreter der Initiative Lebenswertes Matznerviertel

Moderiert von Wolfgang Gerlich

Zu Beginn wurde in der Podiumsdiskussion der Goldschlagstraße, wie sie derzeit ist, Verbesserungspotenzial unterstellt. Unisono wurde festgestellt, dass die Straße derzeit noch stark vom parkenden Verkehr dominiert ist und vor allem auch dringend erneuerungsbedürftig ist. Zu bedenken seien bei einer Umgestaltung die technischen Einschränkungen und die verschiedenen Bedürfnisse unterschiedlicher Nutzungen, auch des Wirtschaftspark Breitensee mit seiner Logistik. Bei gutem Willen kann es gelingen, für viele, vor allem auch Kinder und ältere Menschen viel mehr Nutzungsqualität durch mehr Möglichkeit zum Aufenthalt zu schaffen. Und damit, so Bezirksrat Peña „Nutzungskultur ein wenig wie aus seiner Herkunftsregion Lateinamerika“ zu erzeugen, nämlich ein buntes und selbstverständliches Miteinander. Dabei sei es auch wichtig, die Anpassung an größere Hitze durch mehr Grün und, wenn möglich, Wasser zu verbessern. Das entspricht auch den generellen Zielsetzungen der Stadt, so Elisabeth Alexander. Der öffentliche Raum ist wertvoll und muss mehr als bisher barrierefrei und vielfältig nutzbar werden. Der Weg zu einem möglichst weitgehenden Konsens über eine Neugestaltung muss über einen Dialog alle Beteiligten gehen. Der kann sehr kompakt verlaufen, wie etwa über einen Rat der Bürgerinnen und Bürger, der nur 3 Tage dauert, berichtet die Partizipationsexpertin Lisa Purker.

Hubert Fragner von der Initiative für ein lebenswertes Matznerviertel betont abschließend, dass es der Initiative nicht um eine feststehende ganz bestimmte Lösung gehe, sondern um eine Umgestaltung, die machbar ist, multifunktionale Nutzung erlaubt und jedenfalls eine deutliche Verbesserung zum Ist-Zustand in Bezug auf Aufenthalt, Grün, Radfahren und Gehen bedeutet. Denn in der Goldschlagstraße gehen weit mehr Menschen zu Fuß, als man vermuten würde: allein in der Sargfabrik kommen und gehen täglich etwa 500-600 Besucherinnen und Besucher zu diversen Angeboten und bis zu 1.000 Menschen kommen und gehen in den Wirtschaftspark Breitensee.

Unisono wurde von den Podiumsteilnehmenden prognostiziert, dass die Goldschlagstraße in einiger Zeit Eigenschaftsworte wie „attraktiv, abwechslungsreich oder überraschend“ verdienen werde.

Text: DI Wolfgang Gerlich 2017

 

Schreiben Sie uns Ihre Wünsche zur Umgestaltung der Straße: info@matznerviertel.at